Linde – Baum der Lebenskraft und Selbstheilung!
Mit Anfang Juni ziehen uns die stark duftenden Blüten der Lindenbäume in ihren Bann. Für den intensiv sommerlich in die Nase steigenden Duft ist der Duftstoff Farnesol verantwortlich. Dieser Duft ist wohlriechend und hat eine beruhigende, erfreuende Wirkung auf uns Menschen.
Wann sammelt man Lindenblüten?
Nach dem Aufblühen (je nach Baumart von Juni bis Juli) sollten die Lindenblüten innerhalb von drei Tagen gepflückt werden. Ernten Sie die Blüten und das schmale Hochblatt. Zum Trocknen legen Sie die Blüten auf ein Papier und trocknen sie im luftigen Halbschatten. Die Blüten müssen gut durchgetrocknet sein. Schon geringe Feuchtigkeit führt zu Schimmelbildung. Lagern Sie die getrockneten Blüten dunkel und geschützt in Glasgefäßen. Die Wirkstoffe und der Gehalt an ätherischen Ölen verflüchtigen sich nach rund einem Jahr.
Wie nutzt die Volksmedizin die Heilkraft der Lindenblüten?
Lindenblüten sind zum Mischen mit anderen Kräutern gut geeignet. In Ansteckungszeiten empfiehlt sich ein Kräutertee aus Lindenblüten, Kamillenblüten, Eibischblüten, Hagebutten, Pfefferminze, Himbeerblättern. Die Kräutermischung bleibt Ihrem Geschmack überlassen.
Reiner Lindenblütentee hilft bei Husten, Schnupfen, Fieber (aktiviert das Schwitzen) und Hals- und Ohrenschmerzen. Er aktiviert die körpereigenen Abwehrkräfte. Lindenblütentee ist kein täglicher Wohlfühltee. Teemischungen mit Lindenblüten sollten nicht länger als zwei Wochen getrunken werden.
Fast in Vergessenheit geraten ist „Lindenholzkohle“, welche Sie in Apotheken erhalten. Die Volksmedizin empfiehlt bei Blähungen, Verstopfung, Durchfall, Appetitlosigkeit, Blähbauch und häufigem Aufstoßen die Einnahme von 1 Messerspitze Lindenholzkohle morgens und abends. Gepulverte Lindenholzkohle heilt auch Durchfälle bei Haustieren.
Lindenholzkohle ist ein natürliches Zahnreinigungsmittel. Mischen Sie einen Teelöffel gepulverte Lindenholzkohle mit einem Teelöffel gepulverten Salbeiblättern. Die Zahnbürste anfeuchten und mit dem Gemisch die Zähne putzen. Die Mischung wirkt desinfizierend und festigend auf das Zahnfleisch.
Lindenblütenöl ist Teil einer volkstümlichen Hausapotheke. Dieses besondere Öl wird bei Verbrennungen, Sonnenbrand und entzündeten Hautstellen aufgetragen. Für die Herstellung vermischen Sie eine gute Handvoll der Blüten mit einem viertel Liter gutem Öl. Nach 10 Tagen an der Sonne können Sie das Gemenge abseihen.
Und wie wär´ s mit einem Stamperl Lindenblütenlikör vor dem Einschlafen? Bedecken Sie eine Mischung aus Blüten, Blättern und der Rinde eines kleinen Astes mit Weißwein. Lassen sie die Mischung bei Zimmertemperatur stehen. Schütteln Sie die Mischung täglich auf. Nach zwei Wochen können Sie den Likör abfiltern. Lindenblütenlikör ist eine überlieferte Einschlafhilfe.
Sollte Ihnen der Sinn nicht nach Sammeln, Trocknen, Ansetzen und Abfiltern stehen, können Sie die Lebenskraft spendende und die Selbstheilung fördernden Pflanzenkraft der Lindenblüte gut mit unserer Duschlbaur´s Lindenblüte Kräutertinktur einfangen. Es wohnt ihnen die Kraft der Lindenblüte inne. Diese rein pflanzlichen Kräutertropfen können entzündungshemmend bei Infektionserkrankungen, immunsystemstärkend, schmerzlindernd und schweißtreibend bei Fieber wirken. Die Volksmedizin sucht bei Nervosität, innerer Unruhe und Schlafstörungen Hilfe bei der Lindenblüte.